Mit Vorlagen oder Mustertexten können Sie sich vorbereiten
So achten Sie auf Quelle und Aktualität
Praxistipp: Vorlagen treffen zu selten die individuelle Situation!
Testament Vorlage oder Mustertestament
Laut einer Umfrage des Statistik-Portals „statista“ haben nur ca. 25% aller Deutschen eine letztwillige Verfügung (Testament, Erbvertrag) verfasst. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass ¾ aller Deutschen keine erbrechtliche Regelung getroffen haben – angesichts des in den kommenden Jahren zu vererbenden Vermögens und den immer häufiger auftretenden Streitigkeiten unter den Erben ein unvorstellbarer Wert.
Liest man die Statistik weiter, so stellt man fest, dass lediglich 4% (!) aller Testamente einigermaßen aktuell und inhaltlich richtig sind.
Warum ist dies so ?
Der Grund dafür, dass nur rund ¼ aller Bundesbürger ein Testament oder einen Erbvertrag errichten dürfte darin liegen, dass die Befassung mit dem eigenen Ableben eine äußerst unangenehme Angelegenheit darstellt, der man sich nur ungern annimmt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der eigene Erbfall nicht vorausplanbar ist und es insbesondere bei unerwarteten Todesfällen häufig zu Schwierigkeiten bei der Abwicklung des Erbfalls kommt.
Diejenigen, die Ihre Hemmschwelle überwinden und sich an die Errichtung einer letztwilligen Verfügung trauen sind häufig auf der Suche nach “Testament Vorlage” oder “Mustertestament”.
Eine Testament Vorlage oder solche Muster-Texte können bei der Errichtung eine große Hilfe darstellen, allerdings ist darauf zu achten, dass man nicht blindlings einfach irgendein Muster-Formular übernimmt, sondern gezielt nach einer auf den individuellen Fall zugeschnittenen Lösung sucht. Die zweite oben genannte Statistik (nur 4% aller Testamente sind fehlerfrei) lässt Erahnen, dass auf diesen Punkt zu wenig Augenmerk gerichtet wird.
Zumeist werden Muster-Texte oder eine Testament Vorlage ohne größere Prüfung auf Herkunft (Verlag?, Anwalt?, Laienvorschlag?), Aktualität oder Anwendbarkeit auf die eigene Situation einfach unbesehen übernommen. Dies bedeutet ein großes Risiko und stellt sich im Endergebnis (nach dem Erbfall) dann oftmals sogar als “Schuß in den Ofen” dar.
Aus diesem Grunde können Vorlagen zwar grundsätzlich eine Formulierungshilfe darstellen – sie ersetzen in den allermeisten Fällen aber nicht eine fachliche Beratung, in der die Muster dann an die jeweilige Situation individuell angepasst werden..
Jetzt Broschüre kostenlos anfordern!
»Klicken zum Sofort-Download< <
Mehr von Dr. Michael Zecher gibt es zu den folgenden Themen:
Berliner Testament — Erbschaft(s)steuer — Erbschein